»Moving Abstractions«: Filmabend in der Galerie Nord
Filmbilder auf der Leinwand, zumeist im fotografischen Prozess oder mit digitalen oder analogen Mitteln aufgezeichnet, sind eigentlich Oberflächen ohne räumliche Tiefe. Die fotografischen Bilder erzeugen jedoch nicht nur symbolische Oberflächen, sondern die Illusion von räumlicher Tiefe und Textur. Textur und Struktur haben im bewegten Bild eine umso größere Bedeutung, wenn die „Filmerzählung“ nicht durch einen Plot zusammengehalten wird, sondern durch Bewegung der Kamera, durch assoziative Montage, schnelle Bildabfolge oder durch Bildüberlagerungen und Verfremdungen. Die Bilder erzeugen Assoziationsräume und die Filmerzählung wird durch die Zuschauer selbst hergestellt, durch die Verknüpfung der Bilder. Abstrakter oder struktureller Film kann dabei ebenso einen Assoziationsrahmen ergeben, wie die eigene bildhafte Erinnerung.
»Moving Abstractions« zeigt:
- Jos Diegel: Unendlicher Spannteppich (des VIP-Empfangsraums), D 2018, 0:45 Min.
- Clara Bausch: Msza święta w Altonie, D 2013, 4:30 Min.
- Matthew Pell: Luminous, UK 2011, 5 Min.
- Andreas Gogol: Xarussell, D 2017, 7:02 Min.
- Clemens Fürtler, Christian Vogel: Bildmaschine 07, AUS 2015, 4 Min.
- Melissa Faivre: Background World, D 2018, 7:20 Min.
- John D’Arcy, Deborah Uhde: Back ande Vor, D/UK 2014, 5:32 Min.
- Mark Street: After Synchromy, UK 2015, 5:11 Min.
- Deborah S. Phillips mit Tornasolada sororidad dada, 16mm 4:20 Min.
- Blau, Bildperformance mit 16mm und Diaprojektion, 9 Min.
Mit freundlicher Unterstützung der bezirklichen Förderfonds der Senatsverwaltung Kultur und Europa.
Ausstellung »incremental abstractions«
24. Januar – 7. März 2020
Galerie Nord | Kunstverein Tiergarten, Turmstraße 75, 10551 Berlin
Öffnungszeiten: Di – Sa, 12 – 19 Uhr.
Der Eintritt ist frei.
Die Galerie ist barrierefrei erreichbar. Barrierefreie Toilette ist vorhanden. Gäste mit Kommunikations- bzw. Assistenzbedarf melden diesen bitte an unter Fax: (030) 9018-33457 oder E-Mail: info@kunstverein-tiergarten.de